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1. FC Gievenbeck - SV Schermbeck 0:2 (0:0)

Der SV Schermbeck versetzt seine Fans immer wieder in Erstaunen. Reichte es im letzten Jahr nur zu einem Auswärtssieg, so landete der SVS in dieser Saison bereits im 2. Auswärtsspiel den 2. Erfolg. Dagegen hat der SVS in den bisherigen Heimspielen allerdings noch nicht überzeugen können.

Trainer Christoph Schlebach stellte auf einigen Positionen um. Im Tor begann diesmal für Tim Krückemeier Volker Meßmann und für Max Bönighausen, der noch verletzt ist, spielte gewohnt sicher und stark Benedikt Helling, der nicht nur in den Augen von den Zuschauern, sondern auch vom Trainergespann neben Marek Klimczok zu den auffälligsten Schermbecker Akteuren gehörte.

Bene HellingDer Junge macht einfach keinen Fehler: Bene Helling (re.)

Die Gastgeber, sicherlich nicht mehr so stark wie noch in den Vorjahren, weil einige Spieler den Verein verlassen haben, begannen recht defensiv und zogen sich bis zur Mittellinie bei Ballbesitz Schermbeck zurück. Der SVS tat sich zunächst schwer mit dieser Variante, hatte mehr Ballbesitz und auch optische Vorteile, aber richtig gute Möglichkeiten blieben zunächst Mangelware. Immer wieder war ein Kopf oder ein Bein der Gastgeber dazwischen und wenn dann mal schnell über Außen gespielt wurde, fehlte die letzte Präzision um Tim Dosedal oder Nikolai Nehlson in Position zu bringen. Die beste Möglichkeit hatte da noch zweimal Marek Klimczok mit Freistössen, doch zumindest einer verpasste das Ziel nur denkbar knapp. Auf der anderen Seite hatte die Schermbecker Abwehr bei einigen überfallartigen Versuchen der Gastgeber alles im Griff und Torhüter Meßmann musste nie ernsthaft eingreifen.

Messmann

In der 2. Halbzeit wurde das Schermbecker Spiel dann druckvoller und es stellten sich bessere Möglichkeiten ein. In einer dieser Drangphasen hatte der SVS dann allerdings Pech, dass ein Kopfball von Kevin Ewald übers Tor ging und auch ein Kopfballversuch von Jannis Scheuch auf der Linie gerettet wurde und der nachfolgende Schuss von Nikolai Nehlson wieder zur Ecke abgewehrt wurde. Aber es war nur eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer fällt. Endlich, in der 76. Minute war es dann soweit. Marek Klimczok spielte Dominik Milaszewski frei und der schoss hart und flach aus 16 Metern ins lange Eck zur verdienten Führung ein.

Kwiatkowski
Lucas Kwiatkowski (4. v.l.) organisierte die Verteidigung wieder einmal vorbildlich.

Trainer Schlebach wechselte dann kurze Zeit später Mirko Urban für den Torschützen ein und der Gastgeber versuchte Druck aufzubauen. Es gab auch einige hektische Situationen, aber nichts zwingendes. Ganz anders der SVS, der durch Tim Dosedal, Marek Klimczok und Nikolai Nehlson weitere gute Chancen hatte. In der 82. Minute kam dann Benedikt Jansen für Tim Dosedal. Nikolai Nehlson erzielte dann in der 85. Minute, erneut nach einem schönen Angriff über Marek Klimczok und Mirko Urban, der den Ball knallhart flach vors Gievenbecker Tor brachte, und Nikolai eher am Ball war als sein Gegenspieler das erlösende 2:0.

Mile
Dominik Milaszewski (re.) brachte den SVS mit einem satten Linksschuss in Führung

Am Ende stand ein verdienter Sieg des SVS, der nun im Heimspiel gegen Paderborn II den ersten Heimsieg einfahren will. mb